eMail-Adressen-Versteckspiel

Über die ungleichen Chancen von Mensch und Maschine
Die meisten Betreiber von Internetseiten haben Gründe, warum sie eine
eMailadresse angeben wollen oder müssen. Andererseits hat sich die
Erkenntnis durchgesetzt, dass es Leute gibt, die eMailadressen sammeln und
an Versender von SPAM verkaufen. Daher wird vielerorts versucht, es den
Adressensammlern möglichst schwer zu machen. Das ist ein ganz dummes
Spiel. Um es kurz zu machen: Die Adressensammler und ihre Automaten sind
allgemein wesentlich intelligenter als der Durchschnitt der
Bevölkerung. Adressensammler sind Spezialisten, die den ganzen Tag
über nichts anderes machen und daher i.d.R. auf ihrem Spezialgebiet
mehr Erfahrung haben, als die meisten Webdesigner und andere IT-Fachleute
die versuchen es den Sammlern schwer zu machen. Daher sind die meisten
Methoden, die darauf abzielen, die eigene eMailadresse vor den Sammlern zu
verstecken, völlig wirkungslos. Die einzige spürbare Wirkung,
die solche Versteckspiele haben ist, dass die eigentlichen
Adressaten, die regulären Besucher der Internetseiten, diejenigen,
für die man die Adresse dort hinterlegt hat, es unnötig schwer
haben, an diese Adresse zu kommen.
Häufigkeitsvergleich
Nehmen wir als Beispiel eine kommerzielle Seite, die www.kopp-verlag.de
mit ca. 20.ooo Besuchern pro Monat und gehen davon aus, dass pro Jahr 10 verschiedene
Adressensammler die Seite besuchen und jeder 80. reguläre
Besucher dem Verlag eine Mail schreiben möchte. Dann stehen 3.ooo
Kunden 10 Sammlern gegenüber. Man macht also für jeden einzelnen
Sammler von eMailadressen ganzen 300 Kunden das Leben unnötig schwer.
Erschwernis für wen?
Die Adresse des Verlages ist angegeben als: eMail:
info @ kopp-verlag.de. Was glauben diese Leute, wie
schwierig es für eine halbwegs gut geschriebene Software ist, auf
einer Seite diese eMailadresse zu finden, in die zwei Leerzeichen
eingefügt worden sind? Für eine solcherart verschleierte Adresse
ein Skript zu schreiben,