20-07-2011

Gewaltfreie Kommunikation

Braunschweig

Übungsgruppe B

Vorgespräch

Wann?

Wenn eine allen Teilnehmern unbekannte Person wünscht an der Gruppe teilzunehmen ist ein Vorgespräch mit einem der Teilnehmer erforderlich. Das ist i.d.R.. dann der Fall, wenn jemand aufgrund dieser Internetseiten auf uns aufmerksam wird. Stößt eine Person zur Gruppe, die aus dem Bekannten- bzw. Freundeskreis eines der aktuellen Teilnehmer kommt, ist ein Vorgespräch i.d.R. nicht erforderlich. Das setzt allerdings voraus, dass der Teilnehmer unserer Gruppe, der den Interressenten kennt, diesen Interessenten im Rahmen der unten genannten Aspekte für geeignet hält.

Warum?

Wir nehmen gerne neue Teilnehmer in unsere Runde auf und sind an einem gesunden Wachstum der Gruppe interessiert. Wir verfolgen gemeinsam ein bestimmtes Ziel. Dazu müssen einige Voraussetzungen gegeben sein. Einer unserer Grundsätze lautet: Wir machen es uns leicht. Das ist wesentlich für den Erfolg der Übung, denn wir betrachten uns als Anfänger. Also wollen wir auch keine Teilnehmer in der Gruppe haben, die es uns schwer machen. Mit Menschen, die eigentlich eine Therapie machen müssten, sind wir klar überfordert. Die Integration neuer Teilnehmer erfordert auch einen gewissen zeitlichen Aufwand, z.B. die Vorstellungsrunde. Diese Zeiten gehen uns von unserer Zeit zum Üben ab. So gesehen ist das Vorgespräch eine qualitätssichernde Maßnahme. Alle Teilnehmer fühlen sich während der Übungsabende auch wesentlich entspannter, sicherer, wenn sie darauf vertrauen können, dass der neue Teilnehmer einigermaßen zu der Gruppe passt und hinreichend auf die Übungsgruppe vorbereitet ist.

Welche Informationen versucht der Mentor im Vorgespräch zu bekommen?

  • Offenheit: Besitzt die Person die nötige Offenheit, um am Übungsprozess erfolgreich teilnehmen zu können?
  • Sensibilität: "Merkt" die Person noch was, oder ist sie durch Überlastung, Blockaden oder Drogen (Alkohol, Antidepressiva etc.) zu stark abgedämpft?
  • Belastbarkeit: Ist die Person in der Lage 2 oder mehr Stunden sich aktiv an einem kommunikativen Prozess zu beteiligen, oder ist die Person so unruhig, dass sie nicht so lange auf einem Platz sitzen kann oder (wegen z.B. Nikotinsucht) sich öfters entfernen muss?
  • Vorbildung: Welche Medien hat die Person konsumiert, an welchen Veranstaltungen teilgenommen?

Welche Informationen versucht der Mentor im Vorgespräch zu geben?

  • Dass wir konkrete Übungen in GfK nach der Methode von Marshall Rosenberg machen, nicht nach anderen Methoden.
  • Welche Materialien zur Verfügung stehen. Ggf. wird dazu ermuntert das Hauptwerk von M.R. zu lesen, sich als Hörbuch anzuhören oder die DVD zu schauen, damit die Person Informationen und Inspiration aus erster Hand bekommt und nicht nur Sekundärliteratur, Auszüge oder gar die GfK nur vom "Hören-sagen" kennt.
  • Die Fragen auf dem Würfel für die Vorstellungsrunde werden gezeigt, damit der Interessent sich auf die Vorstellungsrude vorbereiten kann.

Hier kannst Du eine PDF-Vorlage für einen Gesprächs-Token in Form eines Würfels ansehen.