21-07-2009

Gewaltfreie Kommunikation

Braunschweig

Übungsgruppe A

Vorstellungsrunde

Warum?

Empathie ist im Jetzt und persönlich. Deshalb betreffen alle Übungen uns persönlich, andernfalls es keine wirkungsvollen Übungen wären. Um wirkungsvoll üben zu können, ist es notwendig, dass die Teilnehmer sich wirklich in die Gruppe einbringen. Es ist ein wesentliches Element der GfK sich dadurch verletzlich zu zeigen, dass man sich darüber äußert, was man für Bedürfnisse hat, was man braucht.
Damit wir innerhalb der Übungsgruppe das gegenseitige Vertrauen aufbauen können, das wir brauchen, um uns gegenseitig persönliche Situationen, Ansichten, Gefühle und Bedürfnisse erzählen zu können, fangen wir an, uns im Rahmen einer Vorstellungsrunde miteinander bekannt zu maachen.

Wann?

Eine Vorstellungsrunde ist unentbehrlich, wenn sich wenigstens zwei Teilnehmer einer Session noch nicht kennen. Die Anwesenheit einer "unbekannten" Person ist eine Störung der Vertraulichkeit und erzeugt hinderliche Spannungen. Immer wenn ein neuer Teilnehmer zur Gruppe kommt, i.d.R. nach dem Vorgespräch, machen wir eine Vorstellungsrunde, in der alle alten und neuen Teilnehmer sich vorstellen.

Inhalt

Alle Angaben sind grundsätzlich freiwillig. Die hier angeführten Themen sind Vorschläge die sich in der Praxis bewährt haben. Die fett gedruckten Elemente werden als für die Arbeit in der Gruppe als besonders interessant/wichtig/hilfreich angesehen.
  1. Vorname, Alter
  2. familiärer Hintergrund
  3. Tätigkeit / Beruf
  4. GfK-Kenntnisse
  5. Erwartungen an die Gruppe
  6. Befürchtungen (Was ich hier nicht erleben möchte)
Hier kannst Du eine PDF-Vorlage für einen Gesprächs-Token in Form eines Würfels ansehen.

Ablauf

Um Zeit zu sparen stellt sich derjenige, der den neuen Teilnehmer zur Gruppe bringt, nicht vor, denn er ist sowohl der Gruppe, als auch dem neuen Teilnehmer bekannt.
Zuerst stellt sich vorzugsweise der Teilnehmer vor, der die längste Zeit in der Gruppe ist, um "das Eis zu brechen".
Danach stellt sich der neue Teilnehmer vor. Es hat sich gezeigt, dass es ungünstig ist, den neuen Teilnehmer zuletzt sprechen zu lassen, weil er wahrscheinlich während der Vorstellungen der anderen die ganze Zeit mit Gedanken darüber, was er selbst sagen wird, abgelenkt ist, und den anderen deshalb nicht die volle Aufmerksamkeit zuteil werden lassen kann.
Danach stellen sich die restlichen Teilnehmer in beliebiger Reihenvolge vor.